Zu jeder guten Gartenpfleger-Grundausbildung gehört auch ein Obstbaumschnittkurs, der neben der Theorie vor allem die Praxis schult. Der Kreisverband und auch die Kreisfachberatung freuten sich daher riesig, dass so viele Gartenpfleger am Obstbaumschnittkurs am 23./24. Februar teilnahmen.
Theorieteil am 23. Februar:
Als Referent für den Obstbaumschnittkurs konnte Peter Schlinsog, Leiter der städtischen Baumschulen München, gewonnen werden. Er zeigte in diesem Kurs, dass Obstbäume nachhaltig zu schneiden eine Kunst ist, die jeder lernen kann. Der frühzeitige Erziehungsschnitt bildet dabei die Grundlage für den erfolgreichen Kronenaufbau, einen gleichmäßigen Ertrag und die Gesunderhaltung eines Obstbaumes. Zudem gab er einen Überblick über richtige Schnitttechnik, Schnittführung, Schnittintensität und das passende Werkzeug. Neben dem Schnitt an Steinobst wurde auch der Schnitt von Beerenobst mit vorgestellt. Alle Teilnehmer erhielten zudem ein umfangreiches Skript zu den Grundlagen des Obstbaumschnitts.
Praxisteil am 24. Februar:
Der Praxisteil fand am nächsten Tag in der Streuobstwiese des Gartenbauvereins Pobenhausen statt. Um die große Gruppe der rund 70 Teilnehmer schulen zu können, wurden die Gartenpfleger in vier kleinere Gruppen unterteilt, zwei Gruppen vormittags, zwei Gruppen nachmittags. Neben Peter Schlinsog unterstützte Barbara Beine als zweite Übungsleiterin, so dass zwei Gruppen gleichzeitig in der Streuobstwiese Platz hatten. Neben den verschiedenen Schnitttechniken, Schnittführungen und Schnittarten am Jung- und Altbaum, zeigten die Referenten auch praktisch, wie ein Jungbaum richtig gepflanzt wird: vom passenden Pflanzloch mit Wühlmauskorb, dem Einschlagen von Pfählen für einen sog. Dreibock, dem höhengerechten Pflanzen über die richtige Anbindung mit Kokosstrick, dem Anbringen eines Stamm- und Verbissschutzes bis hin zum ersten Pflanzschnitt. Ein paar Bilder in der folgenden Bildergalerie zeigen ein paar Eindrücke aus diesem Praxiskurs.
Impressionen in Bildern